Gute Newsletter: So geht erfolgreiches E-Mail-Marketing

#DigitalMarketing#Newsletter

11. Feb. 2025 – Tobias Steinemann

Newsletter sind für Unternehmen wichtige Marketingmittel. Kaum ein anderer Kanal eignet sich so gut für den Aufbau einer treuen Community. Aber was zeichnet einen wirklich guten Newsletter aus und wie kommt man dahin??

Newsletter? Really??

Sie fluten unsere Mailboxen, werden oft direkt wieder gelöscht und meist sogar direkt ignoriert. Gmail und andere Mailprovider ermöglichen es den Usern zudem, die Newsletter schon im Posteingang rauszufiltern. 

Wie kann man vor diesem Hintergrund glauben, dass E-Mailmarketing nach wie vor eine wirksame Taktik sein soll?

Der Eindruck täuscht. Natürlich lesen wir nicht alle Mailings. Es gibt ja auch viel (Werbe-)Müll. Zum Glück ist das aber nicht alles. News-Briefings, Lieferanten-Infos, Sneaker-Deals, Musik-Updates etc.: 

Wir alle haben unsere Newsletter, die wir zumindest gelegentlich studieren und sind so für Brands erreichbar.

Was macht einen guten Newsletter aus? Wie baut man sich eine Community auf? Diese und weitere Tipps gibt's in diesem Artikel.

Die Vorteile von Newslettern

👉 Direkter Zugang: Du landest direkt in der Mailbox deiner Zielgruppe.

👉 Hohe Zustellungsrate: Es gibt keinen Algorithmus, der entscheidet, ob dein Content der Empfängerin angezeigt wird.

👉 Unabhängigkeit: Mit dem Zugang über die Mailadresse bist du auch sonst unabhängig vom Bestehen und dem Erfolg einzelner Social Media Plattformen.

👉 Personalisierung: Je besser du deine Abonnent:innen kennst, desto individueller kannst du den Inhalt gestalten.

👉 Hoher ROI: Newsletter sind kostengünstig und effektiv. Sie bieten einen höheren Return on Investment als andere Marketingmassnahmen.

👉 Messbare Ergebnisse: Du kannst den Erfolg deiner E-Mail-Kampagnen analysieren und optimieren.

Inhalt: Finde eine Nische für deinen Newsletter

Deine Targets müssen verstehen, warum es sich für sie persönlich lohnt, deinen Newsletter zu abonnieren. Allgemeine Newsletter von Unternehmen ohne klare Relevanz, haben einen schweren Stand.

Anwaltskanzleien bieten bspw. oft einen allgemeinen Firmen-Newsletter an. Dafür sollen sich dann ganz unterschiedliche Klient:innen (Unternehmen, Private, Start-ups etc.) anmelden – auch wenn sich ein erbrechtliches Problem natürlich diametral von einer Start-up-Finanzierung unterscheidet.

Wie baue ich eine Community für meinen Newsletter auf?

Jeder neue Newsletter startet ohne oder nur mit sehr wenig Abonnent:innen. Hier sind ein paar Tipps, die beim Aufbau einer Newsletter-Community wichtig sind.

1. Nahtlose Einbettung in deine Webseite

User, die auf deiner Webseite landen, solltest du auf deinen Newsletter aufmerksam machen. Schliesslich sind das Personen, die sich für deine Inhalte interessieren. Durch wirksame «Call to Actions» an den richtigen Stellen, können sie sich bei dir abonnieren.

2. Gute Newsletter Landing Page

Ein einfacher Aufruf à la «Hier abonnieren» reicht in der Regel nicht. Auf einer separaten Landing Page kannst du ausführen, warum es sich lohnt, deinen Newsletter zu abonnieren. Sprich die Probleme der Zielgruppen an und zeige ihnen welche ihrer Probleme dein Newsletter löst. 

Für interessierte User ist es auch darüber hinaus hilfreich, wenn sie wissen, worauf sie sich einlassen. Teile ihnen mit, wie viel Zeit sie investieren müssen, um deine Briefings zu lesen und in welcher Frequenz du planst, Newsletter zu verschicken.

3. Social Media als Brandbeschleuniger

LinkedIn kann helfen, deinen Newsletter bekannter zu machen. Auch hier reicht es nicht aus, einfach zu posten: «Hier ist mein Newsletter, abonnier mich!». 

Was besser funktioniert, ist die ganze Ausgabe auf LinkedIn zu veröffentlichen. So können die User den Inhalt sehen, ohne sich zu verpflichten und dann entscheiden, ob sie das Briefing künftig als Newsletter erhalten möchten.

👉 Den Aufruf zum Abonnieren solltest du aber trotzdem nicht vergessen!

4. Partner-Marketing: Mit anderen zusammenspannen

Partner-Marketing ist ein starkes Mittel, um die eigene Reichweite innerhalb der Zielgruppe zu steigern und eignet sich auch für die Bekanntmachung von Newslettern.

Identifiziere andere Medien, die eine ähnliche Zielgruppe ansprechen. Du kannst bspw. Gastbeiträge auf anderen Plattformen oder in anderen Newslettern schreiben und so auf dich (deinen Newsletter) aufmerksam machen.

Weitere Tipps zum Start oder zur Optimierung

👉 Gute Betreffzeile

In der Flut eingehender Mails sollte deine Betreffzeile herausstechen. Wähle eine ansprechende Formulierung, sodass deine User direkt erkennen, worum es in der aktuellen Ausgabe geht.

👉 «Me Me Me» und Werbung will niemand

Wenn du den Newsletter nur nutzt, um Werbung zu verschicken oder von deinem Unternehmen und seinen Erfolgen zu prahlen, bist du beim Newsletter falsch. Sicher: Deine Produkte und Services sollten sich durch diese Mailings besser verkaufen. Damit die Abonnent:innen zuhören, musst du ihnen zuerst für sie wertvolle Informationen bieten. Beziehungen beginnen beim Storytelling. 

👉 Von bestehenden Inhalten profitieren

Du hast einen Blog, Podcast oder hälst regelmässig Vorträge? Nutze diese Inhalte, um sie in verkürzter Form in deinem Newsletter wiederzugeben. Wichtig ist, dass deine Abonnent:innen bereits im Mailing selbst einen Mehrwert erhalten. Also nicht einfach den Titel eines Blogposts einkopieren und auf die Webseite verlinken. Eine inhaltliche Leistung gehört auch in deinen Newsletter.

👉 «Client Centric»: Versetze dich in die Schuhe deiner Zielgruppen

Im Marketing ist die Perspektive der Zielgruppen immer entscheidend. Versuche diese einzunehmen und alle Entscheidungen darauf auszurichten. Was sollst du schreiben? Wie muss der Betreff formuliert sein? Wie oft rechtfertigt sich ein Mailing? etc.

«Offer what you can sell, don't sell what you can offer!»

👉 Aufbau und Struktur eines Newsletters

Es lohnt sich, für den Newsletter eine Struktur zu finden, der man bei jedem Versand folgt. Das ermöglicht die Erstellung eines nützlichen Templates und vereinfacht den gesamten Prozess. Die Inhalte werden dann in diese Struktur abgefüllt.

Auch für die Leser:innen macht diese Struktur den Newsletter zugänglicher und verlässlicher.

👉 Newsletter analysieren und optimieren

Mit moderner Software kann die Performance der Newsletter gemessen und optimiert werden. Nutze die verfügbaren Metrics, um bspw. den besten Zeitpunkt für den Versand zu finden. Es lohnt sich auch mit verschiedenen Inhalten zu experimentieren, um zu schauen, wie die Abonnent:innen auf diese reagieren.

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