3 Tipps für gutes Branding für Anwaltskanzleien

#Branding#Strategy

Nov 5, 2024 – Noëmi Wüthrich, Tobias Steinemann

Die Zeit, in der Kanzleimarken lediglich auf dem Briefkopf und der Rückseite von Visitenkarten funktionieren mussten, sind vorbei. Brands sind heute in vielen Varianten sicht- und erlebbar. Die Anforderungen ändern sich laufend, was Unternehmen vor Herausforderungen stellt. Wir geben 3 Tipps, was für moderne Kanzleimarken heute besonders wichtig ist.

Was ist Branding?

«Marke» bezieht sich in diesem Artikel nicht auf das immaterialgüterrechtliche Zeichen. Vielmehr gehen wir der Frage nach, was eine Marke (oder ein Branding) darüber hinaus erfolgreich macht.

Eine Marke ist zunächst einmal ein Bauchgefühl. Sie ist die Summe der Emotionen, Gedanken und Assoziationen, die durch die Kommunikation bei den Zielgruppen hervorgerufen wird. Deine Marke verkörpert das, was deine Targets fühlen, wenn sie an dein Unternehmen denken oder wenn sie deine Inhalte sehen. 

Das Logo einer Anwaltskanzlei ist ein Teil davon. Es ist aber nur ein kleiner Bestandteil des ganzen Brands. Warum? Weil das Logo immer in einem Kontext angewendet wird. In der Aussenwahrnehmung spielen viele andere Elemente eine ebenso wichtige Rolle. Das Gesamtbild aus Logo, Bildwelt, Farben, Typografie, Platzierung der Elemente, Sprache etc. ist schlussendlich entscheidend, wie wir eine Marke wirklich wahrnehmen. 

Daher gilt: Ein gutes Logo ist cool. Viel wichtiger ist aber, wie deine Marke in ihrer Gesamtheit wirkt und angewendet wird.

Gutes Branding für eine Anwaltskanzlei hebt die Kommunikation aus der Masse hervor. Die Marke sorgt dafür, dass die Zielgruppen die Inhalte (wieder-)erkennen und der Kanzlei zuordnen. Nur so wirken die Kommunikationsmassnahmen und das ins Marketing investierte Budget hat den gewünschten Effekt.

Die folgenden drei Elemente sind wichtig für gutes Branding für Anwaltskanzleien.

1. Branding entsteht aus der Identität der Kanzlei

Im Kern der Marke steht die Identität des Unternehmens. Diese Identität ist das Ergebnis aus bewussten Entscheidungen darüber, was den Charakter der Marke ausmacht und wieso sie wichtig ist. 

Das Corporate Design wird oft mit dem Branding gleichgesetzt. Tatsächlich ist das Design die visuelle Übersetzung der Identität einer Marke.

Bevor die Gestaltung oder die grafische Auffrischung einer Marke beginnen kann, muss folglich die Identität der Marke festgelegt oder überprüft werden. Diese Markenidentität sollte auf oberster Ebene der Geschäftsleitung verwaltet und weiterentwickelt werden. In einer Anwaltskanzlei sind die Partner:innen in der Regel die identitätsstiftenden Personen. Aus diesem Grund scheitern viele Branding-Projekte, die an der Partnerschaft vorbeigehen.

Konkret geht es zum Start um Fragen wie:

  • Welche Charaktereigenschaften zeichnet unsere Marke aus?
  • Welchen Nutzen bringt unsere Marke für unsere Zielgruppen, den Markt und evtl. auch darüber hinaus?
  • Wie tritt unsere Marke nach aussen auf?

Bei neuen Marken beginnt alles auf einem weissen Papier. Die Identität ist die Grundlage für das Branding.

Bei einer Weiterentwicklung oder Modernisierung einer Marke, gilt es herauszufinden, welche Elemente des bestehenden Brands weitergeführt werden sollen. Eine Analyse der Identität sowie ein Abgleich mit der bestehenden Anwendung des Brands zeigt auf, inwiefern Handlungsbedarf besteht. Re-Brandings oder Facelifts von Marken bauen immer auf der in dem Brand enthaltenen Reputation auf. Diese soll in der Regel erhalten bleiben.

2. Marken machen Freude (intern und extern)

 

identität marke, freude für intern/extern, flexibel/dynamisch

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