Audit: So optimierst du eine Webseite in 5 Schritten

#Website#SEO

14. Nov. 2024 – Noëmi Wüthrich, Tobias Steinemann

Du bist unsicher, ob du über die Webseite Business an die Konkurrenz verlierst? Warum ein Audit deiner Webseite der richtige Weg ist: Webseiten sind heute ein entscheidender Faktor im Business Development. Um konkurrenzfähig zu bleiben, brauchst du eine Webseite, die nicht nur deine Positionierung, Expertise und Erfahrung glaubhaft vermittelt, sondern auch regelmässig neue Leads generiert.

Warum ein Webseiten Audit?

Webseiten bewegen sich in einem dynamischen Kontext. Technologie, Nutzerverhalten, Marktverhältnisse, etc. verändern sich regelmässig. Das führt dazu, dass Unternehmen ihre Webseiten auch immer wieder anpassen müssen, um mit diesen Veränderungen mitzuhalten. Ein Audit deiner Webseite zeigt dir auf, ob es an der Zeit für eine Anpassung ist und wie weit die Überarbeitung gehen sollte.

Mit einem Audit beantwortest du bspw. folgende Fragen:

  1. Wie viel Sichtbarkeit generiert deine Webseite bei deinen Zielgruppen?
  2. Wie erfolgreich generierst du Leads aus diesen Zielgruppen?
  3. Wie kannst du die Performance deiner Webseite weiter verbessern?

Viele Firmen spüren zwar, dass sie die Webseite überarbeiten sollten. Sie können aber nicht genau sagen, ob es mit der etwas veralteten Gestaltung zu tun hat, an der technischen Performance liegt oder vielleicht doch mit dem Inhalt zu tun hat.

Das Ergebnis des Audits vermittelt dir eine klare Entscheidungsgrundlage. Du kannst mit gutem Gewissen entscheiden, ob du die Webseite umfassend überarbeiten solltest oder ob moderate Anpassungen genügen, um deine Ziele zu erreichen.

Ein guter Audit vermittelt eine umfassende Ansicht zur technischen Gesundheit der Page, der generierten Sichtbarkeit, der Nutzerführung, dem Design und der Inhalte. 

Die 5 Elemente eines Webseiten Audits

Kurz zusammengefasst: Ein Webseiten Audit ist eine Kombination aus quantitativen Daten und qualitativer Analyse. HeadStarterz analysiert regelmässig Webseiten anhand der wichtigsten Parameter. Der vollständige Audit umfasst folgende Parameter:

  1. Technische Performance
  2. Sichtbarkeit und User-Akquise (SEO)
  3. Nutzerführung und Lead Generierung
  4. Design (Branding)
  5. Inhalte und Positionierung

In gewissen dieser Bereiche lohnt sich der Blick zur Konkurrenz. Dieser Vergleich hilft, die Resultate des eigenen Audits einzuordnen. 

Schauen wir uns die einzelnen Parameter etwas genauer an.

1. Technische Performance

Der Audit beginnt mit einer technischen Analyse. Es gibt viele Tools zur Suchmaschinenoptimierung (SEO), mit denen Reports zu den wichtigsten Faktoren generiert werden können. Checks wie bspw. mit dem Site Audit von Semrush geben dir einen Überblick über die «Gesundheit» deiner Webseite. In diesen Checks werden bspw. fehlerhafte Verlinkungen, schlechte Seitentitel, doppelte Inhalte oder zu lange Ladezeiten aufgedeckt. All das sind Faktoren, die die Performance deiner Webseite bei den Suchmaschinen beeinflussen.

Dafür muss man kein:e Entwickler:in sein. Es hilft aber, wenn man die Resultate mit einer Expertin analysiert und einordnet.

Eine kompetente Partnerin unterstützt dich dabei, informierte Entscheidungen zu treffen. So kannst du punktuell die Fehler korrigieren und mit der Überarbeitung der Webseite tatsächlich Wirkung erzielen.

Das gilt es hinsichtlich der technischen Performance besonders zu beachten:

  • Funktionieren die internen und externen Verlinkungen der Webseite?
  • Wird die Webseite schnell genug geladen (Desktop und Mobile)?
  • Sind die Accessibility Standards zur Zugänglichkeit eingehalten?
  • Ist die Webseite auf allen Geräten responsive umgesetzt?
  • Sind die weiteren Best Practices der Programmierung eingehalten?

2. Sichtbarkeit und User-Akquise (SEO)

Eine wichtige Funktion einer Webseite ist die Akquise von Nutzer:innen. Webseiten, die für die relevanten Suchanfragen gefunden werden, generieren laufend neue Kontakte. Vereinfacht gesagt: Mehr Sichtbarkeit = mehr Chancen auf neues Business. 

2.1 Overall Performance

Wir analysieren, wie die User auf deine Webseite finden und woher sie kommen. Folgende Quellen sind zu unterscheiden:

  • Direkt
  • Organisch
  • Social
  • E-Mail
  • Referral
  • Bezahlt

Besonders interessant für die Sichtbarkeit sind die organischen Zugriffe. Dabei handelt es sich um die Klicks, die über die Suchmaschinen bei dir auf der Webseite gelandet sind. Das sind also User, die bspw. bei Google eine Suche gestartet haben und deine Page dort in den Resultaten gefunden haben.

2.2 Content Analyse

Eine Ebene tiefer analysieren wir die Inhalte auf der Webseite. Welche Seiten performen gut und welche Inhalte fallen eher ab?

Pages, die viele organische Klicks erreichen, generieren Sichtbarkeit bei (neuen) Kontakten. 

Diese Pages sind sogenannte «Landing Pages». Sie sind die Eintrittstore für Nutzer:innen zu deiner Webseite und den weiteren Inhalten. Diese Pages müssen so optimiert werden, dass die User zum Weiterklicken oder zu anderen Aktionen motiviert werden («Call-to-Action»). Für viele (aber nicht für alle!) Webseiten generiert die Startseite die meisten Klicks. Wertvoll sind oft auch die themenspezifischen Inhalte (Blog-Artikel, FAQ etc.). Diese akquirieren über Suchmaschinen viele User, die das Unternehmen noch nicht kennen.

User, die auf diesen Pages landen, haben ausserdem ein nachgewiesenes Bedürfnis nach Informationen. Sonst hätten sie nicht im Internet nach relevanten Keywords gesucht. Das macht die Nutzer:innen, die auf diesen themenspezifischen Pages landen, besonders interessant.

Zu der Analyse des Contents gehört auch eine Übersicht, für welche Suchanfragen die Webseite gefunden wird. Dadurch lässt sich bestimmen, ob die Page die relevanten Keywords ausreichend abdeckt oder ob allenfalls Suchanfragen wichtiger Zielgruppen nicht berücksichtigt sind. 

So zeigen sich relevante Lücken. Hier geht dir allenfalls wichtiges Business durch die Lappen. 

Hilfreiche Tools: Google Analytics (GA4) und Google Search Console sind die bekanntesten Tools in dieser Phase. Man kann aber auch andere Analyse-Tools nutzen. Insbesondere GA4 ist sehr komplex und zu Beginn nicht ganz übersichtlich.

3. Nutzerführung und Lead Generierung

Im dritten Schritt analysieren wir, was auf der Webseite passiert. Hier geht es also nicht mehr um die Akquise der Nutzer:innen, sondern darum, wie sie durch die Inhalte und Navigationselemente auf der Webseite geführt werden.

Die Nutzerführung (UX/UI-Design) ist heute eine Kernaufgabe des Webdesigns. Eine Webseite wird durchdacht aufgebaut: Wo kommen die User an? Welche Informationen brauchen sie an dieser Stelle? Wie sind die Inhalte der Webseite untereinander verlinkt? Wo platzieren wir «Call-to-Actions» (siehe unten)? Welche Gestaltungselemente unterstützen unsere Ziele am Besten? etc.

Noëmi ist CAS-zertifizierte UX/UI-Designerin der Zürcher Hochschule der Künste (2024).

Natürlich klicken viele User nicht die ganze Webseite durch und sind schnell wieder weg. Trotzdem solltest du es schaffen, die interessierten Personen zu Leads zu entwickeln. Dazu braucht es an den richtigen Stellen Gelegenheiten zum Engagement. Solche sogenannten «Call-to-Actions» sind bspw. Möglichkeiten zur Registrierung für einen Newsletter, Download-Formulare für Guidelines, Webinar-Registrierungen, Kontaktformulare oder andere.

Es ist wichtig zu verstehen, wie sich die Nuter:innen aktuell auf deiner Page verhalten. Der Audit gibt dir einen Überblick, wie deine Webseite in diesem Bereich performt und wo es allenfalls Optimierungspotential gibt.

Deine Webseite sollte keine Sackgasse sein. 

Gib deinen Usern die Möglichkeit, sich vertieft zu informieren und sich mit deinem Brand zu vernetzen. Dazu braucht es einen vollständig durchdachten «User Journey» sowie die entsprechende grafische und inhaltliche Umsetzung.

Das ist in dieser Phase wichtig:

  • Klare Ziele und bewusste «User Journeys»
  • Auf die Zielgruppen-Bedürfnisse abgestimmte Kernbotschaften
  • Optimierte Landing Pages
  • Attraktive «Call-to-Actions»
  • Interne Verlinkungen

4. Design (Branding)

Natürlich spielt auch die Gestaltung deiner Webseite eine wichtige Rolle. Das Design beeinflusst massgeblich, wie deine Zielgruppen deinen Brand wahrnehmen und wieviel Credit du von ihnen bekommst.

Richtige Zielgruppe und höhere Preise: Hier kannst du sehr viel gewinnen – oder sehr viel verlieren!

Das Design von Webseiten ist eine anspruchsvolle Disziplin. Neben allgemeinen Regeln, die durch das Format vorgegeben sind, sollte die Page deiner Markenidentität entsprechen und die relevanten Zielgruppen ansprechen.

Hier sind 3 Tipps für gutes Branding für Firmen

Im Audit bekommst du ein Feedback dazu, wie dein Unternehmen durch die Gestaltung der Webseite aktuell auf die Aussenwelt wirkt. Das ermöglicht einen Abgleich mit der beabsichtigten Markenidentität sowie den Bedürfnissen der Zielgruppen. Du erfährst, ob die Gestaltung deiner Webseite zum Erreichen deiner Ziele beiträgt oder ob ein Update erforderlich ist.

Hier sind folgende Punkte wichtig:

  • Branding-Guidelines
  • Markenidentität
  • Bedürfnisse der Zielgruppen
  • Moderne, frische Gestaltung
  • Allgemeine Grundlagen Webdesign

5. Inhalte und Positionierung

Die Webseite sollte das Leistungsversprechen deines Unternehmens wirkungsvoll vermitteln. Wir analysieren in diesem Bereich, ob die Kernbotschaften auf der Page klar, kohärent und effektiv ausgestaltet sind.

Kommuniziert die Webseite, warum es sich für die Zielgruppen lohnt, mit dir zu arbeiten? Geht hervor, warum sich talentierte Mitarbeitende deinem Team anschliessen sollten? Und zeigt deine Webseite, was dich von der Konkurrenz unterscheidet?

Viele Firmen kommunizieren viel zu generisch. Sie trauen sich nicht, die spezifischen Pain Points ihrer Zielgruppen klar anzusprechen. Sie befürchten, dass sie damit andere Kundengruppen ausschliessen könnten.

Ein schwerer Fehler: Generische Inhalte sprechen ein vermeintlich breiteres Zielpublikum an, sind aber tatsächlich komplett wirkungslos.

Der Audit zeigt daher auch auf, wo das Messaging auf der Webseite präziser sein sollte, welche Botschaften nicht ankommen oder ganz fehlen. Ein häufiger Fehler auf Webseiten liegt auch in der Menge des Textes. Webseiten sind schnell überladen. Das führt dazu, dass Inhalte «überscrollt», nicht aufgenommen oder einfach weggeklickt werden. Auch das wird in einem Audit aufgedeckt.

Das ist wichtig hinsichtlich Inhalt und Positionierung:

  • Leistungsversprechen des Unternehmens
  • Bedürfnisse der relevanten Zielgruppen
  • Klarheit und Kohärenz der Kernbotschaften
  • Sprache und Formulierungen

Abschluss des Webseiten Audit

Um die Erkenntnisse einzuordnen, können gewisse Resultate mit der Performance der wichtigsten Mitbewerber verglichen werden. Für welche Keywords werden diese bspw. gefunden? Oder wie ist das Messaging auf deren Webseite gelöst?

Das Ergebnis des Audits sollte nicht nur darin bestehen, herauszufinden, ob eine Überarbeitung der Webseite erforderlich ist. Viele Firmen, die einen Audit in Auftrag geben, wissen schon, dass sie die Page überarbeiten müssen. Die entscheidenden Fragen sind, was effektiv gemacht werden muss und was tatsächlich Verbesserungen bringt.

Der Audit formuliert klare Empfehlungen und gibt vor, was für die Überarbeitung wichtig ist. 

So ist mit dem Audit die erste Etappe tatsächlich bereits geschafft!

Wie HeadStarterz helfen kann

Wir analysieren regelmässig Webseiten, formulieren Empfehlungen und setzen Optimierungen (Inhalt und Gestaltung) selbst um.

Als externes Unternehmen gehen wir in einem Audit mit der erforderlichen Distanz vor. Dieser Blickwinkel von aussen, ist für viele Firmen notwendig, um «blind spots» auszuschalten. 

Vielleicht hilft dir dieser Artikel ja, gewisse Analysen schon selbst vorzunehmen – umso besser. Falls du bei der Einordnung der Ergebnisse oder der Vertiefung der Analyse Unterstützung brauchst, kannst du dich jederzeit gerne melden.

Für mehr Informationen: hello@headstarterz.com

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